1 Einführung
In diesem kurzen Kurs erfährst du, wie du einfach überprüfen kannst, ob dein Saatgut noch keimfähig ist.
Hintergrund
Wenn du dein Gartenjahr planst, ist es wichtig sich darauf verlassen zu können, dass deine Samen auch aufgehen. Gerade bei älterem Saatgut – vor allem, wenn es ungünstig gelagert wurde – kann die Fähigkeit zum Keimen verloren gehen. Damit wird es für die Anzucht unbrauchbar.
Lagerung
Wie du möglichst lange etwas von deinem Saatgut hast, erfährst du im Artikel zur Saatgutlagerung.
Benötigtes Material:
Saatgut, das du testen möchtest
Flacher Teller
Küchenpapier oder Stoffreste
Sprühflasche
Evtl. Folienrest
2 Die Keimprobe
Eine Keimprobe geht folgendermaßen:
Lege einen flachen Teller mit feuchtem Vliespapier oder einen Stoffrest aus.
Darauf kommt eine abgezählte Anzahl Samen.
Decke das Saatgut mit Folie ab und halte es immer feucht und gleichmäßig warm (je nach Keimtemperatur des Saatgutes).
Warte einige Tage ab (je nach Keimdauer des Saatgutes).
Zähle nach, wie viele der Samen gekeimt sind.
Je nachdem, wie viel Prozent der Samen gekeimt sind, sollte später bei Anzucht und Aussaat mehr oder weniger Saatgut verwendet werden.
Frisches Saatgut sollte eine Keimrate von 90-100% haben. Geht keiner der Samen auf, ist wahrscheinlich das ganze Tütchen unbrauchbar.
3 Tipps
Verschiedene Pflanzensamen haben unterschiedliche Keimungsbedingungen. Diese Anleitung funktioniert nur für Lichtkeimer oder Saatgut, das nah an der Oberfläche keimt. Für Dunkelkeimer kann man genauso Keimproben machen, dann werden allerdings die Samen mit Erde bedeckt.
Die Keimfähigkeit des Saatguts erhält sich länger, wenn es gut gelagert wird!